Liebe Handballfreunde
Die lange Wartezeit hat nun endlich ein Ende, es darf wieder gespielt werden, auf den TVR Handball wartete in Turbenthal ein harter Gegner. In der Grosshalle zeigte sich im wahrsten Sinne des Wortes ein «harziger» Start. So hatte man Anlaufschwierigkeiten wie ein Rentner kurz vor der Hüftprothese, die Gründe hierfür sind noch unklar, mag es vielleicht an der Abwesenheit von Einlaufikone L.K.* liegen? So zeigten sich zu Beginn noch viel Stückwerk, so war auch die optimistische Operation «draufhauen wie ein Vollweicher» nur von wenig Erfolg gekrönt. Es entwickelte sich so ein 7-Tore Rückstand, eine Umstellung auf eine Offensive mit zwei Kreisläufern zeigte im Verlauf mehr Erfolg. Man konnte den Gegner hiermit aus dem Konzept bringen und auch eine weniger offensive Verteidigung provozieren. Durch einen erfolgreichen Endspurt konnte man so den Rückstand kurz vor der Pause auf ein 9:13 verkürzen. Der mitgereiste harte Kern der Fangemeinde, sowie auch das Vereinslazarett machten sich deshalb Hoffnung auf mehr.
Man würde meinen, die guten Herren des TVR Handballs wären nun langsam auf Betriebstemperatur gekommen, doch da hätte man leider weit gefehlt. Es fehlte die nötige Kaltblütigkeit vor dem Tor, auch hatten die Kreisläufer die Pediküre vor dem Spiel verpasst und wurden deshalb einige Male vom Adlerauge des Schiedsrichter Millimeter im Kreis erwischt. Auch zeigten die Turbenthaler ihr schnelles Umschaltspiel, bei welchem der Flügel scheinbar von Zauberhand vor dem TVR Handball Tor auftauchte und dort Mal für Mal einnetzte. Doch auch hier zeigte der TVR Handball weiter einen Kampfgeist und stemmte sich gegen das drohende Unheil. Wenig überraschend war die offensive Kompetenz vor Routinier J.S.*, eine Entdeckung war in dieser Partie besonders die Standfestigkeit von Verteidigungskoloss C.M.*. Als man sich so endlich wieder einigermassen ins Spiel zurückgekämpft hatte, liess man sich jedoch zu vielen Strafen hinreissen, wodurch der Fluss erneut gebrochen wurde. So zeichnete sich mit der Zeit ein unüberwindbarer Rückstand ab, man darf dem TVR Handball jedoch zu Gute halten, dass man nie aufgegeben hat. Auch wenn man den treuen Fans natürlich einen Sieg zum Einstand schenken wollte, durften sich diese trotzdem an einigen schönen Lichtblicken erfreuen. Seien es schön ausgeführte Spielzüge, starke Verteidigungsarbeit oder auch Einzelaktionen wie das gefischte Drehballtor mit extra viel Winkel durch Y.S. (später wurde er von der Jury zum Physiker des Tages gekürt). Am Ende stand eine 20:28 Niederlage zu buche. Das Resultat mag nicht entzücken, aber mit dem ersten Ernstkampf wurden auch die Lebensgeister der Handballer wieder geweckt. Das Fazit dieser Partie lautet deshalb, lieber gespielt und verloren, als durch höhere Macht abgesagt.
Bereits nächstes Wochenende darf auch die Heimhalle wieder bespielt werden, wenn man am 18.9. den HC Andelfingen empfängt.
*Namen der Redaktion bekannt.
